Draisinenreiter auf historischen Laufmaschinen, allen voran der
Vizeweltmeister
im Laufmaschinenfahren Walter Werner aus Österreich und auf
neuartigen
Velocipeden der Schreinerinnung
Mannheim, historische Fahrräder sowie Rikschas,
ein „Conference-Bike“
sowie auf einem Teilstück der Rückfahrt ein Orginal-Nachbau
des
Benz-Patent-Motorwagen waren zu Ehren von Karl Drais und Carl Benz am
20.
Juni in Mannheim als „Ort im Land der Ideen“ zwischen dem Mannheimer
Schloss
und Drais-Denkmal in Rheinau unterwegs.
Die
Lokale Agenda 21 MA-Neckarau e.V. und der Allgemeine Deutsche
Fahrrad-Club
e.V. (ADFC), Kreisverband Mannheim hatten vor allem Mannheimer Schulen
sowie auch Schulen aus der Region, die nach Karl Drais oder Carl Benz
benannt
sind, zur Teilnahme eingeladen. Weit über 1300 Schülerinnen
und
Schüler auch aus Ladenburg und Karlsruhe sowie rüstige
Senioren
des Mannheimer Seniorenbüros und viele Andere folgten dem Ruf,
nach
Angaben der Polizei insgesamt an die 2000 Teilnehmer.
Das Goethe-Institut
Mannheim-Heidelberg übersetzte die Karl-Drais Biographie in
viele
Sprachen
wie
Französisch, Spanisch, Thailändisch oder Japanisch und nahm
ebenfalls
am Fahrradcorso teil, bestens versorgt mit Rädern der
Biotopia
Fahrradstation oder gefahren vom Rikscha-Service
Rhein-Neckar.
Organisationsleiter Rudolf Höcker, der Rheinauer Stadtrat Paul
Buchert und Oberbürgermeister Gerhard Widder, der es sich als
Schirmherr
nicht nehmen ließ, zusammen mit den Bürgermeistern Mechthild
Fürst-Diery, Dr. Peter Kurz, Lothar Quast und Christian Specht
aktiv
an der Fahrt teilzunehmen, begrüßten auf dem Hof der Konrad-Duden-Schule
auch zahlreiche prominente Gäste: den Rad-Altbundestrainer Karl
Ziegler,
die Radportlegende Willi Altig, die Kommandeurin des US-Standortes
Mannheim
Oberstleutnant Melissa Sturgeon, Universitätsprorektor Prof. Dr.
Martin
Schader, Goethe-Institutsleiterin Dr. Barbara Malchow-Tayebi, mehrere
Mitglieder
des Stadtrates und Klaus-Peter Wunderlich, der als Direktor der
Deutschen
Bank den Pokal der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“
überreichte.
Die Musik dazu kam vom Chor der Pfingstbergschule und Leitung von
Esther
Fröhlich.
Die gegenüber der Anmeldung weitaus höhere Zahl der
Teilnehmer
ließ während der Rast zwischendurch die Getränke
ausgehen
und die Brezeln knapp werden. Erfreulich niedrig blieb die Zahl der
Pannen,
sodass der mobile Reparaturservice des Neckarauer Radsporthauses
Schmidt
und der „Besenwagen“ der Stadtmobil
Rhein-Neckar AG alle Hilfeanfragen bewältigen konnten. Einen
ruhigen
Vormittag hatten auch die Rettungssanitäter des Arbeiter Samariter
Bundes und der Johanniter Unfall Hilfe, da es keine Verletzungen gab.
Selbst der Rempler, den ein nicht am Zug beteiligter Personenwagen einem Motorrad der Polizei am Neckarauer Übergang verpasste, ging zum Glück glimpflich ab. Eine außergewöhnliche Hilfe leistete indes der Einsatzleiter der Polizei: einer festlich geschmückten Draisine riss auf dem Rückweg die Befestigung des Glöckchens. Mit dem Kommentar „im Fahrzeug hebt der Schuh auch so“ überreichte Klaus Wiedeholt zur sofortigen Reparatur einen seiner Schnürsenkel.
ADFC Mannheim und Lokale Agenda 21 MA-Neckarau danken für
die
tatkräftige Unterstützung:
Biotopia
Fahrradstation, DaimlerChrysler
Lehrwerkstatt Mannheim, Deutsche
Bank Mannheim, Gewerbeverein Rheinau, Johanniter
Unfall Hilfe und Arbeiter
Samariter Bund, Landesmuseum
für Technik und Arbeit, Konrad-Duden-Schule,
Mercedes-Benz
Rhein-Neckar, MVV
Energie AG, Neckarauer Radsporthaus Schmidt, Pfingstbergschule,
Rikscha-Service
Rhein-Neckar,
Schreinerinnung
Mannheim, Stadtmarketing
Mannheim und Karlsruhe,
Stadtmobil
Rhein-Neckar AG, Stadtverwaltung
Mannheim, Verkehrspolizei
Mannheim sowie dem ADFC/Agenda-Team Barbara und Rudolf Höcker,
Peter Grosse, Karlheinz Hauk, Christel Hittinger, Gerhard und Gerd
Hüttmann,
Ming Luk, Sieglinde Rinderknecht, Armin Winkler und Elke
Wolff aus Mannheim und Ludwigshafen.
Wir danken auch allen Teilnehmern, die durch Ihre Mitfahrt Karl
Drais
und Carl Benz die Ehre erwiesen !
Eine Liste der teilnehmenden Schulen und Vereine sowie Institutionen
wird hier noch eingestellt.
»Tradition ist nicht die Anbetung der Asche, sondern die
Weitergabe
des Feuers«
(Gustav Mahler, österreichischer Komponist, 1860 – 1911)